AE/MAETH


Filmcollage, Videoinstallation

3-Kanal-Videoinstallation, 8:45 min., 2016
Zusammenarbeit mit Detlef Weitz
Kunde: Jüdisches Museum Berlin
Ausstellungen: GOLEM, Jüdisches Museum Berlin (2016/17), AI: More than Human, The Curve, Barbican Centre London (2019) / Groninger Forum, Groningen (2019) / World Museum Liverpool (2021)
Leistungen: Filmrecherche, Schnitt, Colorgrading, Sounddesign, Medienplanung
Szenografie: chezweitz

Homunkuli, Cyborgs, Roboter, Androiden – AE/MAETH widmet sich dem Mythos vom künstlichen Leben in der Filmgeschichten. Die 3-Kanal-Videoinstallation basiert auf Bildzitaten aus 60 Spielfilmen, die von der Schöpfung und dem Zerfall der künstlichen Wesen – wie z.B. auch des Golems – handeln. Die Filmcollage besteht aus drei Kapiteln, die die typische Dramaturgie der Filme nachzeichnen: 1. Schöpfung aus toter Materie, 2. Geschöpf als Gehilfe und 3. Kontrollverlust und Zerstörung. Der Schnitt macht Analogien quer durch die Filmgeschichte deutlich, indem ähnliche Motive wie gleiche Bildmotive, Kameraeinstellungen und Bewegungen in der Installation nebeneinander stehen. Der Titel AE/MAETH (aemaeth=Leben, maeth=Tod) ist dem Zauberspruch entlehnt, mit dem Rabbi Loew den Golem zum Leben erweckte und schließlich wieder zerstörte.

Videostill (Bildquellen: Le Golem [1936] / I, Robot / Frankensteins Braut)
Installationsansicht im Jüdischen Museum Berlin